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Diese wunderschöne Welt, in die wir reingeboren werden,
wird verdeckt von den Fassaden unserer Bleibe bis wir sterben.
Wir sagen zwar, wir greifen nach den Sternen,
aber nehmen uns in Wahrheit nur die Dinge, die uns eingetrichtert werden.
Schon in den Kinderbetten lernen wir den Winterspeck verbergen
und wie Selfies dann zu Tindermatches werden.
Gefallen ist die einzige Maxime,
also beten junge Frauen zu Kayla Itsines und weinen vor dem Spiegel.
Dabei hätten sie einiges zu bieten,
Marie Curie bekommt aber kein Foto von der Heidi auf Pro Sieben.
Also tun wir nicht das was uns interessiert,
sondern schaffen fokussiert die Illusion, die wir der Masse präsentieren:
Ein Leben wie die Reichen und die Schönen,
vergleichen nur die Höhen, so bleibt es für uns leicht sie zu vehöhnen,
das Innerste bleibt tief in uns verborgen,
wir schließen unsere Sorgen in ‘nen Käfig und versiegeln ihn mit Worten.
Das digitale Netz ist wie ein Wall, der uns umgibt,
wenn wir das Elfenbein zu hoch stapeln fallen wir zu tief.
Aus Angst unser Turm könnte der kleinste sein,
reißen wir dem Nächsten, der ‘ne Schwäche zeigt, seinen ein - keine Likes!
Und hinter den Ruinen des Palastes
erkennt er dann dass es für ihn keinen Platz gibt.
Also macht er sich alleine auf die Reise,
ein letzter Tweet, danach stellt er sich schweigend auf die Gleise.
Allein, allein,
allein daheim,
es interessiert kein Schwein mehr
wie ich mich fühle.
Allein allein,
allein daheim,
denk ich drüber nach, wie es früher war,
es fällt mir nicht ein.
Punkt 6 Uhr morgens, Licht geht automatisch an,
Er liegt stumm auf seiner Pritsche doch steht innerlich stramm
und erinnert sich dann, wie schön es früher war,
sein Geist wird langsam trübe, doch grad, da sieht er klar.
Es war ein Unfall, falsche Zeit und falscher Ort,
doch vor Gericht unterstellten sie ihm Mord?
Vor 13 Jahren, sich selbst konnte er noch retten,
Seine Frau und seine Tochter starben qualvoll in den Betten.
Das Feuer ausgelöst durch technischen Defekt,
Die Polizisten nahmen ihn dann gleich mit aufs Revier.
Auf einen Schlag - komplette Existenz ist weg,
Und seitdem vegetiert er nur noch hier.
6 Quadratmeter misst jetzt sein Lebensraum.
Komplett zerstört ist jetzt sein Lebenstraum.
Ihm fehlt vollkommen jegliches Selbstvertrauen,
nach letztem Vorfall kann er nicht mal sich selbst mehr trauen.
Er griff einen Wärter an, er wurde provoziert,
das Brotmesser verfehlte das Herz nur sehr knapp.
Man ging ihn härter an, er wurde isoliert,
Aufgrund dessen noch zu weiteren sechs Jahren verknackt.
Früher hatte er den Hofgang sehr genossen,
Seit drei Monaten alleine weggeschlossen.
Hätte sich am liebsten den Schädel weggeschossen,
hat mit diesem Leben schon komplett abgeschlossen.
Er hatte nie die Chance, seine Unschuld zu beweisen,
für Freunde und Verwandte ist er schon gestorben.
Schon über ein Jahrzehnt hinter massivem Eisen,
zweimal versuchter Suizid, es ist nichts draus geworden.
Das jahrelange Unrecht frisst ihn innerlich auf,
Er wär gern wieder mit seinen Liebsten vereint.
Das Schicksal nahm bei ihm den allerschlimmsten Lauf,
doch keine Chance, er bleibt wieder allein.
Allein, allein,
allein daheim,
es interessiert kein Schwein mehr
wie ich mich fühle.
Allein allein,
allein daheim,
denk ich drüber nach, wie es früher war,
es fällt mir nicht ein, ein, ein,
ich bleibe allein, -lein, -lein.
Alle Menschen die ich kenne
sind nur noch gemein,
folgen nicht mehr der Liebe
sondern nur noch den Scheinen
deshalb bleib ich allein.
Ich bin ein sonderbarer weltfremder Kauz,
meinen Elfenbeinturm hab ich aus Werken erbaut.
Ab und zu sperr ich mich in meinem Turm ein und flexe laut,
Marple kann in Ruhe schreiben, der Grund warum ich Texte brauch.
Das beste an dem Turm: Es ist niemand hier,
nur dieser Beat mit Klavier, Strift und Briefpapier.
Ich fliehe vor der Welt, Energievampir,
friedlichen Gesellen missfällt deine wilde Gier.
Alleine sein ist gut, das ist ‘ne Fähigkeit.
Gib mir Zeit, damit ich smooth und ihr erträglich bleibt.
Ich bin mir selbst genug, doch ich hab selten Ruhe,
ich bin nicht smooth, das geht nur mit ein Wenig Zeit.
Was bei mir für dich der Aufhänger bleibt,
ich merk im Laufe der Zeit ich bin Schaumschläge leid.
Was du nicht kriegst bist du zu rauben bereit,
um im Mittelpunkt zu stehen suchst du Aufmerksamkeit.
Ich bin alleine doch nicht einsam,
ich bin mein bester Freund, mit meinen Zweifeln im Einklang und schreib dann.
Man muss sich selber gut kennen um zu wissen:
in kläglichen Umständen denkst du verbissen.
Dieser Zustand geht vorbei, das verfluchte Denken bleibt,
ich such den nächsten Reim, sperr mich ein und schreibe.
Such dir Hilfe wenn du leidest, lass es Lieder sein,
du bist was dir bleibt, du bist nicht allein.
Allein, allein,
allein daheim,
es interessiert kein Schwein mehr
wie ich mich fühle.
Allein allein,
allein daheim,
denk ich drüber nach, wie es früher war,
es fällt mir nicht ein.
supported by 10 fans who also own “Allein (feat. Frigedi Fry, Sö & Ms. Marple)”
Beautiful music, sounds like it took inspiration from seventies, Ennio Morricone, etc. That's one of the best works in hip-hop genres I've heard in years! I loved remixed one even better then original album (which is top notch, as well). XUN