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  • Record/Vinyl + Digital Album

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    The whole album on 12" vinyl LP.

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1.
Titanen 03:40
"Es tut nicht weh, wenn ihr jetzt aufgebt" "Wir hau'n euch eh im Handumdrehen von eurem Laufsteg" "Back for rap, motherfucker" "Wenn ich mir Rap-Deutschland anseh, werd ich krank vor Schmerzen" "Meine Fans nennen deine Fans Hurensohn" "Wir übernehmen, bis Rapper sich erhängen" "Deutscher Rap liegt auf der Intensiv und er ruft unseren Namen" "Ol' Dirty T-Shirt, Chrizzo, Bjorn von Kalt" Als junger Mann hab ich die Hasskappe noch rückwärts getragen Und hielt für 'nen Moment sogar mein Glück in den Armen Dann brach es auseinander, tausend Stücke, die da lagen Und ich bückte mich und las sie auf und rückte sie dann gerade Heute wirft ihr Schirm einen Schatten auf meinen leeren Blick Höllenglut erhitzt meine Nadel, wenn ich an Versen strick Erbarmen ist mir fremd, wenn ich Menschen in die Seele blick Ich leg sie übers Knie und sorge für den Karriereknick Rapper machen Welle und träumen vom Übernehmen Bellen und zeigen Zähne, ich stelle euch vor Probleme Denn ihr verdient noch nicht mal die Schellen, die ich euch gebe Sobald ich das Feld betrete - gelten hier neue Regeln Chrizzo - terminaler als der Zorn Gottes Wenn ich eure Texte seh und über jedes Wort spotte Stimme der Vernunft, Beats vom Wort-und-Totschläger Vom Gipfel des Sinais, Gebote auf einem Tonträger Die Titanen erheben sich aus dem Bunker Und zertrampeln deutsche Rapper im Fegefeuer zu Hunderten Ein Unterfangen von ungezügelter Wortgewalt Ol' Dirty T-Shirt, Chrizzo, Bjorn von Kalt Die Titanen erheben sich aus dem Bunker Und zertrampeln deutsche Rapper im Fegefeuer zu Hunderten Ein Unterfangen von ungezügelter Wortgewalt Ol' Dirty T-Shirt, Chrizzo, Bjorn von Kalt Eben noch Party auf Nase, auf Lean, oder auf Es Plötzlich rennen sie wie Hasen und fliehen von ihrer Stage In Gucci vom Schwarzmarkt und geleasten AMGs Solang ihr seid, wie ihr seid, wird es den Frieden nicht geben Ihr selbsternannten Bosse und Kings, Megalomane Mitte dreißig immer noch mit Schulhofschlägergebaren Lauert euch gegenseitig auf, wollt euch treten und schlagen Redet von Ehre, aber erfüllt eure Väter mit Scham Mögt ihr aus Kinderhänden noch so große Geldberge ziehen Und verblendete Jünger in eure Feldzüge führen Wenn ich Hunger hab nag ich an euren Selbstwertgefühlen Und ihr bekommt ein Bisschen waschechten Weltschmerz zu spüren Denn der Klassenprimus spricht jetzt wieder Machtworte Sie lauten Bunker Beats Bremen und Ruff Carnage An der Weser ist ein Feuer entfacht worden Es geht von hier nur noch in eine Richtung: Nach vorne Die Titanen erheben sich aus dem Bunker Und zertrampeln deutsche Rapper im Fegefeuer zu Hunderten Ein Unterfangen von ungezügelter Wortgewalt Ol' Dirty T-Shirt, Chrizzo, Bjorn von Kalt Die Titanen erheben sich aus dem Bunker Und zertrampeln deutsche Rapper im Fegefeuer zu Hunderten Ein Unterfangen von ungezügelter Wortgewalt Ol' Dirty T-Shirt, Chrizzo, Bjorn von Kalt "Es tut nicht weh, wenn ihr jetzt aufgebt" "Wir hau'n euch eh im Handumdrehen von eurem Laufsteg" "Back for rap, motherfucker" "Wenn ich mir Rap-Deutschland anseh, werd ich krank vor Schmerzen" "Meine Fans nennen deine Fans Hurensohn" "Wir übernehmen, bis Rapper sich erhängen" "Deutscher Rap liegt auf der Intensiv und er ruft unseren Namen" "Ol' Dirty T-Shirt, Chrizzo, Bjorn von Kalt" Die Titanen erheben sich aus dem Bunker Und zertrampeln deutsche Rapper im Fegefeuer zu Hunderten Ein Unterfangen von ungezügelter Wortgewalt Ol' Dirty T-Shirt, Chrizzo, Bjorn von Kalt Die Titanen erheben sich aus dem Bunker Und zertrampeln deutsche Rapper im Fegefeuer zu Hunderten Ein Unterfangen von ungezügelter Wortgewalt Ol' Dirty T-Shirt, Chrizzo, Bjorn von Kalt
2.
Maschine 03:35
Einst warst du ein Sammler, der nur fraß, was er fand Erlegtest deine Beute bei der Jagd mit der Hand Der nackte Leib war frei von Scham und aufrecht der Gang Es wurde nur so viel Erschlagen wie man auffressen kann Du fraßt die Früchte von Bäumen, spucktest die Kerne auf Wiesen Eines Tages warst du mit der ersten Ernte zufrieden Dreckige Hände - glückliches Herz Nur die Glieder sind müde, sie sind vom Bücken erschwert Du greifst den Stein, mit dem du einst schon Abel erschlugst Nimmst ihm die Ecken und Kanten, machst ihn zum Rad für den Pflug Und er verschafft dir reiche Ernte - zu viel sie zu verbrauchen Noch immer hinterlässt die Arbeit Schwielen auf der Haut Die Fossile deiner Ahnen aus dem Boden gepumpt Motivieren deine Konstruktion mit lodernden Zungen Du thronst bequem auf einem Sessel, nur noch Hebel zu bedienen Richtest Krawatte und Haare, den Rest erledigt die Maschine Die Maschine pflügt erbarmungslos durch Wälder und Meere Sie lässt nur salzigen Boden kommt ihr ein Feld in die Quere Binnen Sekunden wird aus buntem Treiben gähnende Leere Aber du könntest sie nicht sehen, selbst wenn sie neben dir wäre Sie maskiert sich mit ikonischen Symbolen und Phrasen Und nostalgischen Gefühlen, sie scheint dir wohlig und warm Süßer Duft verdeckt den Hauch von kaltem Rauch und Benzin Zieht dich so tief in ihren Bann, du denkst du brauchst ihre Liebe Mit Freuden bietest du ihr dein Leben dar als Präsent Deine Knochen und dein Fleisch, ihr ergeben bis an dein Ende Dein Blut ölt ihr Getriebe dein Herz pumpt den Treibstoff Du staunst, wie sie alles von Wert in sich reinstopft Sie tötet Leben, stopfts in Plastik und Dosen Kleingehackte Biotope, frisch verpackt in Parolen Wütend speit sie ihr Gift, verdunkelt die Atmosphäre Und quetscht aus deinem Leib jeden Funken von einer Seele
3.
Von unten 03:53
Ich schlaf zu wenig und ich fress zu viel Scheiße Hustle durch mein nine-to-five und ab sechs bin ich einsam Sitze schweigend auf der Couch zwischen Netflix und Playsi Die Suche nach Erfüllung endet letztlich vergebens Um drei Uhr nachts, wenn die Gedanken noch rasen Aber der Blick auf die Uhr verrät: Verdammt, ich muss schlafen Also zwing ich mich ins Bett und an den besseren Tagen Kann ich wenigstens Träumen und kurz vergessen was wahr ist Wir sind nicht die, die die Welt verändern Wir sind nur die, die für das Geld verändern Wer sie sind, bis wir wie unsere Eltern enden Halten es für Spaß, wenn wir das Geld verschwenden Hinterlassen Kohle aber lassen diese Welt verbrennen Wir hängen fest in einer endlosen Schleife Aus Verpflichtungen, Gewohnheiten und nennen das Freiheit Meine Freunde sagen oft ich sei verbittert deswegen Ich falle auf die Knie und bitte um Leben Und plötzlich rast der Stift über das Blatt Papier, nachts um vier Gedanken wollen fliehen und formen Worte auf dem Takt der Vier- Viertel-Loop von Bjorn von Kalt, die Snare bietet den Worten halt Ich reiß meine Ketten auf, verschaffe mir Gehör und halte Meine Finger fest um dieses SM58 Vielleicht ist was ich mache nicht vernünftig - aber wunderschön Wann immer ich den Finger auf 'ne Wunde leg Dein Ohr an meinem Munde klebt und meine Zunge schlägt Verhindert dieses Biest, dass ich zu Grunde geh Die Haare sind zwar grau Aber das Herz ist bis zum Rand gefüllt mit jungem Leben Ich kann machen, was ich liebe, mit Freunden, die ich schätze Kein Job kann diese Freude je ersetzen Egal ob auf der Stage mit Sö und Shirt und meiner Hand am Mic Oder ob ich mit dreihunderter Anschlag schreib Egal ob immer unsigned hype Oder ob's noch klappt nach dieser langen Zeit Ich mach einen Kniefall aus Dankbarkeit Und diese ganzen Rapper zeigen Ehrfurcht Wenn mein Stift das Blatt berührt Und meine Stimme sie tief in die Nacht entführt Jede Silbe entreißt Stück für Stück die Würde dieser Stars Ihre hingerotzten Texte sind als hirngefickt entlarvt Ihr träumt davon, dass ihr Geschichte schreibt am Arbeitsplatz Abschaum der viel redet aber nichts dabei zu sagen hat Um absurden Luxusschrott an Groupies zu vermarkten Kein Mensch, der eine Seele hat, trägt Gucci und Versace Kein Mensch, der eine Seele hat, trägt Yves Saint Laurent Kein MC, der seine Hörer schätzt, betrügt seine so Ich degradiere eure Texte zu Toilettenschmiereien Keine Ahnung wie ihrs hinbekommt so lächerlich zu sein Rapper fürchten mich zu Recht, denn ich bring Seele aufs Papier Die Rückhand meines Bleistifts kann Karrieren ausradieren Seine Spitze aus Grafit bohrt so tief, dass es wehtut Deutscher Rap macht'n Kniefall in Demut
4.
Im Schlaf 03:10
Es ist ein komisches Gefühl in meiner Brust, wenn ich dich lächeln seh Weil mir nichts ferner ist als mich zu freuen Wenn es dir schlecht ergeht Ich wollte, dass du glücklich bist, nur konnte ich nicht ahnen Wie es schmerzen wird, den Preis von meinem Konto zu bezahlen Ich hab gegeben was ich konnte, dir zu zeigen, was wir wären Bin bis die Lunge brennt gerannt Um mich im Schleichtempo zu nähern, Jede kleine Geste ein Gewicht, dass ich kaum heben konnte Heute füllen Tränen eine Regentonne Ich hab gedacht dass du verstehst und Diese Welt gehört für immer uns Ich weiß nicht, ob du je geahnt hast, was ich überwinden muss Für nur ein Kompliment, um meinen Arm um dich zu legen Meine Suche nach der Liebe war dekadenlang vergebens Und jetzt sag mir nichts von wegen "Jede Frau würde sich glücklich schätzen" Du ja schon mal nicht, ich durchschau die Sprüche, richtig ätzend Wenn du mich nicht haben willst, will das noch auch niemand anders Ich lebe und ich sterbe als ein Mensch, den man nicht lieben kann "Im Schlaf streck ich meine Hand aus Und denk, du bist noch bei mir" "Die drei Worte sind so leicht gesagt" "Im Schlaf streck ich meine Hand aus Und denk, du bist noch bei mir" "Die drei Worte sind so leicht gesagt" Es ist ein komisches Gefühl in meiner Brust, wenn dich lächeln seh Auf verbrannter Erde wächst kein Gras und ich vergesse nie Auch wenn du jetzt 'nen Ring trägst und 'nen Kinderwagen schiebst Die Erinnerung sitzt tief und ich bin immer noch verliebt Ich war nicht mal flüchtig interessiert an einem Mädel aber Dir ist viel passiert seitdem wir zwei zuletzt geredet haben So verstreichen Lebensjahre, du mit deinem neuen Knilch Ich bleibe im Bett, weil ich gern weiter von dir träumen will Du denkst ich übertreibe wieder, weil du nicht erfassen kannst Wie einsam ich mein Leben friste, seit du es verlassen hast Wie leer sich alles anfühlt, wie ich kämpfe, jeden Tag Um morgens aus dem Bett zu kommen, lenke ich mich ab Die Einsamkeit verfolgt mich wie ein Schatten durch den Tag Und sobald ich meine Augen schließe, packt sie mich im Schlaf Ich hab es anders nie gekannt, die Dekaden ziehen ins Land Ich lebe und ich sterbe als ein Mensch, den man nicht lieben kann "Im Schlaf streck ich meine Hand aus Und denk, du bist noch bei mir" "Die drei Worte sind so leicht gesagt" "Im Schlaf streck ich meine Hand aus Und denk, du bist noch bei mir" "Die drei Worte sind so leicht gesagt" "Im Schlaf streck ich meine Hand aus Und denk, du bist noch bei mir" "Im Schlaf" "Die drei Worte sind so leicht gesagt, aber schwer zu glauben" "So leicht gesagt" "Aber schwer zu glauben" "Im Schlaf" 2Die drei Worte sind so leicht gesagt, aber schwer zu glauben" "Aber schwer zu glauben" "Aber schwer zu glauben" "Im Schlaf"
5.
Macht Platz für drei Chaoten mit zwei Mics und zwei Drehern Ihr könnt zwar proben und eifern doch kommt uns leider nicht näher Denn wir sind mehr als Soundtrack für den Feierabendjoint Eine Crew bei der sich niemand für 'nen Heiermann verbeugt Es sind Chrizzo, Sö, O-D-T-S aus dem Bunker Präzise Handarbeit an Deck und jeder Text ist ein Wunder Wir drei tragen den Flava der Hansestadt um den Globus Und spucken in die Gesichter der angesagtesten Modus Mio Dudes, sie füllen Eistee ab und machen money moves Aber irgendwann heißt's Dschungelcamp und dann ist damit Schluss Bis jetzt attestiert rap.de noch Relevanz und Einfluss Bald sitzen sie allein bei Markus Lanz mit Polizeischutz Und wir reißen noch Bühnen ab, umgeben von Freunden Wir teilen Tränen und Träume, Hiphop heißt ewige Treue Egal ob ich mit diesem Scheiß nochmal viel Kohle verdien' Oder nie Lohn daraus zieh - ich mach es nie ohne mein Team! Viel zu lang hatte ich mit meinem Scheiß alleine zu tun Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Zu anderen wack rappenden Schmocks haben wir auch weiter keinen Bezug Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Viel zu lang hatte ich mit meinem Scheiß alleine zu tun Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Zu anderen wack rappenden Schmocks haben wir auch weiter keinen Bezug Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Gebt acht, als wär das hier der Bremer Straßenverkehr Wir steigen ein in die Session, als ob's 'ne Straßenbahn wär Denn wir setzen die Bühne jetzt on fire, mein Freund Genießt es in vollen Zügen, bisher hat's keiner bereut Drei Dudes liefern jetzt ab, unter dem Zeichen des Bunkers Auf'n ersten Blick sehr sympathisch, doch wir haben Leichen gebunkert In Form von freshen Flows, der Rest ist meistens niveaulos Rappt über Money, Flex n' Hoes, fresh wie die Scheiße im Lokus Die Nase Weißes kickt sie, kommen nur so in Partygroove Doch das Finanzamt fickt sie, ein nicht ganz so smarter Move Am Mic verbaler Dilettant, es fehlt 'n runder Reimfluss Meist endet dieser Firlefanz mit Hero und dem einen Schuss Doch wir machen's mit Herz, vereint mit unseren Leuten Manchmal bedeutet es Schmerz oder auch Zeit zu vergeuden Präsenz wie Marschkapellen, die auf Bierfesten spielen Wen willst du hier testen, Freak? Doch nicht das hier beste Team? Viel zu lang hatte ich mit meinem Scheiß alleine zu tun Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Zu anderen wack rappenden Schmocks haben wir auch weiter keinen Bezug Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Viel zu lang hatte ich mit meinem Scheiß alleine zu tun Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Zu anderen wack rappenden Schmocks haben wir auch weiter keinen Bezug Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Abfuck, wen wollt ihr mit der Schwurbelscheiße hier bekehren Zeitgleich reiten wir bei euch ein, um Biter zu entehren Denkt ihr nur weil es grad Bisschen im Einzelhandel läuft Dass irgendjemand respektiert, was ihr da schreiben lasst für euch? Die Flut reißt alles mit, Fakes so wie Anis gehen unter Zum Glück ist unser Raprettungsboot unterwegs, MS Bunker Ihr wisst ihr werdet bei uns von der Planke gestoßen Trotzdem bettelt ihr auf Knien und küsst die Hand für 'nen Chorus Die Crew von der du sofort jedes Album haben musst Bring irgendeinen Rapper und er kriegt den Gnadenschuss Basiert die Promo nur auf Lügen generiert ihr mehr Einfluss Ihr seid monoton, ermüdend, was ihr redet ist geistlos Und wir stehen an Deck, rasseln die Säbel und Meutern Zeigen die Zähne und deutsche Rapper sind lebende Beute Chrizzo, Sö, O-D-T-S, wir kielholen MCs Wir sind Idole für sie und machen's nie ohne das Team! Viel zu lang hatte ich mit meinem Scheiß alleine zu tun Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Zu anderen wack rappenden Schmocks haben wir auch weiter keinen Bezug Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Viel zu lang hatte ich mit meinem Scheiß alleine zu tun Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew Zu anderen wack rappenden Schmocks haben wir auch weiter keinen Bezug Vier Takte, drei Mann, zwei Mics, eine Crew
6.
Du bist kalter Regen, rauer Wind und nasse Plünnen Du gestaltest Leben, aus jedem machst du ein Kind Für jeden hast du Lektionen, formst Charakter nach deinem Über ein großes, warmes Herz legst du 'nen Mantel des Schweigens Das kleinste Geschwisterkind, immer das schwarze Schaf Schlechte Noten, scheiß Betragen, kein' Schimmer wie man was spart Du bist die fetten Jahre auch in mageren Zeiten Solidarisch mit denen, die an der Lage verzweifeln Solidarisch, wenn Beschlüsse aus dem Rathaus nicht reichen Du bist die Armen und Reichen, bunte Farben, die bleiben Du bist kalter Plattenbau und protzige Villen Du begegnest Existenzängsten mit trotzigem Willen Du bemühst dich, nicht vernünftig, sondern anständig zu sein Das herzliche Gespräch nach einem anfänglichen Schweigen Norddeutsche Verschlossenheit und sagen, was man fühlt Großstadtdystopie in einem malerischen Grün Ich hab schon überall gesucht So viele Steine auf mei'm Pfad Aber heute ist mir klar Das noch fehlende Teil bist du Du bist mein Mosaik Du bist Vorstadtghettos aus Plattenbauten und Spießerglück Reihenhausidyll und wie Ratten hausen im Mietobjekt Gepflegte Gärten, abgeranzte Spielplätze 'Ne exzellente Uni, beim Amt um 'nen Termin betteln Du bist Startup-Kultur, Traditionsunternehmen Du bist Container, die sich um den ganzen Globus bewegen Du scheinst ab und zu konfus, deine Kommode macht Kopfstand Du bist Feinstaub auf den Straßen, aber Radtouren durchs Blockland Du bist mit Freunden am Deich sitzen und Grillen Oder am Bermudadreieck mit Schnapsleichen chillen Du bist nachts um drei bei Tandour Arabic Rollo mit Scharf Oder Frühstücken zu zweit am Corner am Morgen danach Du bist schlecht getimete Straßenbahnen, ein Paradies für Fahrraddiebe Du bist das Kantholz, das Nazis auf die Marmel kriegen! Gestapelten Tiere geben beim Singen den Ton an An deinem Speckgürtel funkelt die scharfe Klinge des Roland! Ich hab schon überall gesucht So viele Steine auf mei'm Pfad Aber heute ist mir klar Das noch fehlende Teil bist du Du bist mein Mosaik Du nimmst kaum Platz ein in der Welt Und hast ihr doch so viel zu bieten Irgendwo zwischen Freimarkt und geschlossene Fabriken Die Spitze deines Fallturms ragt gewissenhaft empor Du bist Altstadt, Neustadt, Touristenfallen im Schnoor Du bist um den Pudding gehen, schnacken und klönen Du bist von der Wilhelm-Kaisen-Brücke nachts wunderschön Du bist Kohl und Pinkel, du bist Domtreppen fegen Du bist ein Festival am Weserufer trotz tobendem Regen Du bist Jan Böhmermann, Sven Regener und Flo Mega, Lady Bitch Ray, das W auf dem Trikot Du bist Klaus Bärbel wie auch Claudio Pizarro Bei dir steh'n Schweine auf der Straße Und sieben Faule auf dem Dach rum Du bist Immo und Ferris, schwarz und weiß, grundverschieden Du bist viele große Bands aber vor allem bist du Bunker Beats Du bist für immer mein Gefährte, mein Freund Und ich grüß jeden, der dich schätzt, mit einem herzlichen "Moin"! Ich hab schon überall gesucht So viele Steine auf mei'm Pfad Aber heute ist mir klar Das noch fehlende Teil bist du Du bist mein Mosaik Ich hab schon überall gesucht So viele Steine auf mei'm Pfad Aber heute ist mir klar Das noch fehlende Teil bist du Du bist mein Mosaik "When we roll, it's like we got the key to the city" "To the city" "28 dreimal X" "Komm nach Bremen!" "28 dreimal X" "When we roll, it's like we got the key to the city" "Key to the city" "28 dreimal X" "Komm nach Bremen!" "Komm nach Bremen! Bremen!" "28 dreimal X"
7.
Es gab Zeiten da bist du mir wie ein Bruder gewesen Als wäre ich meinem Spiegelbild grad auf dem Schulhof begegnet Je nachdem wen man gefragt hat, waren wir Fluch oder Segen Dem einen zu überheblich, für andere klug und belesen Waren für wenig zu begeistern, nur Computer und Mädels Die uns nicht wollten, für Musik, Kinobesuche und Themen Fernab von allem, was die Leute aus der Stufe so reden Vielleicht dachte ich grad deswegen diese Crew ist für ewig Ob wir grad feiern oder uns wieder durchs Studium quälen Entsprechend hat es mich getroffen als du urplötzlich wegen So 'nem Ding mit 'nem Mädel einfach 'nen Schuh machst und gehst Dass du dachtest ich mag sie macht es noch zusätzlich eklig Aber ich hab noch gelacht, klar hattest du meinen Segen Doch nach dem Korb von ihr kochte dir wohl das Blut in den Venen Mit einer digitalen Hasstirade rufst du die Fehde aus Schlägst um dich ohne Halt und deine Wut sie trifft jeden Weil eine frisch getrennte Freundin mit dir Judas nicht schläft Suchst du die Schuld bei allen anderen, nur bist du das Problem Was kann ich für den Misserfolg und den Ruf bei den Mädels Du bist doch der, der einfach ungefragt auf Tuchfühlung geht Wir lasen sprachlos deine Worte, haben versucht zu verstehen Woher die Anschuldigungen kommen und was du da erzählst Vielleicht hätt' ich mich melden sollen und versuchen zu reden Aber der Stolz verbietet mir dir deine Moves zu vergeben Solang du nicht mal darum bittest, weil der Mut dazu fehlt Kann ich nicht über meinen Schatten springen zu dir zu gehen Für einen ersten Schritt von mir ist einfach zu viel geschehen Vielleicht denkst du dasselbe, hältst den Versuch für vergebens Vielleicht hockst du auch allein in deiner Bude und redest Dir noch immer ein ich hätt' deine Amouren geschädigt Vielleicht bereuen wir auch beide, viel zu stur es zu sehen Es gab ja Zeiten, da bist du mir wie ein Bruder gewesen "Frieden is' nich'" "Ich bin schlagfertig Du nach einem Schlag fertig" "Ich hab lange Zeit verschwendet Ein Glück ist diese Zeit zu Ende" "Frieden is' nich'" "Ich bin schlagfertig Du nach einem Schlag fertig" "Ich hab lange Zeit verschwendet Ein Glück ist diese Zeit zu Ende" Du bist wie eine Ratte und brauchst keinen zum Überleben Waren deine selbst gewählten Worte, Mittelfinger für das Leben Ich konnte reden und reden als ich für meinen Bruder da war Obdachlos und todeskrank war mein Sofa dein Lager Ich sagte damals schon: Pass auf, du brauchst ein Rückzugsgebiet Denn diese Welt ist kalt und fies, weil sie dein Rückgrat verbiegt Bis das Genick endlich bricht, doch du Wichser betrügst Deine eigenen Peeps, du gabst kein Bisschen zurück Wir haben dich aus dem Knast gekauft und deine Scheiße bezahlt Und du Pisser reißt das Maul auf, hast vor allen geprahlt Du kannst froh sein, dass dich damals dieser Ficker beschützt hat Denn du weißt ganz genau, ich hätte deinen Schädel zertrümmert Du hast die Freundschaft gefickt, doch Alter, life is a bitch Und es blieb keiner zurück, zum Pennen in' Keller gesneakt Hast du gelebt wie 'ne Ratte, von Angst und Zweifel erdrückt Und das Verfahren an deiner Panik an der du gerade erstickst Ist das Gewissen, dass dich prügelt, ganz egal wie du's dir strickst Der Gestank deiner Lügen macht deine Seele verrückt Jede Medaille hat zwei Seiten, doch so seh ich das nicht Denn man kann nichts für den Lauf der Dinge Wenn man ständig alles gibt Ich red' nicht schlecht über dich - ich rede gar nicht über dich Zu viel Koks, zu viel Ego, an der die Wahrheit zerbricht Und nun zerreiß dir das Maul jetzt, mehr zu sagen hab ich nicht Denn dieser Track ist ein Grabmal, von diesem Tag an ist Schicht Selbst wenn du blutend auf der Straße voll von Schmerzen schreist Bin ich Produkt dieses Streits, geh ich herzlos vorbei Und die Moral von der Geschicht' fällt mir jetzt nicht mehr ein Denn meine Liebe ist tot und mein Herz ist ein Stein "Frieden is' nich'" "Ich bin schlagfertig Du nach einem Schlag fertig" "Ich hab lange Zeit verschwendet Ein Glück ist diese Zeit zu Ende" "Frieden is' nich'" "Ich bin schlagfertig Du nach einem Schlag fertig" "Ich hab lange Zeit verschwendet Ein Glück ist diese Zeit zu Ende" "Frieden is' nich'" "Ich bin schlagfertig Du nach einem Schlag fertig" "Ich hab lange Zeit verschwendet Ein Glück ist diese Zeit zu Ende" "Frieden is' nich'" "Ich bin schlagfertig Du nach einem Schlag fertig" "Ich hab lange Zeit verschwendet Ein Glück ist diese Zeit zu Ende" "Zeit zu Ende"
8.
Bank 04:05
Eines Tages sitzen wir auf einer Bank, du und ich Betretenes Schweigen, bis einer anfängt und spricht So viele Jahre, seit wir uns zuletzt gesehen haben Zwei Minuten und wir sind wieder wie'n altes Ehepaar Es war schon immer so, so lang wir uns kennen Seit dem allerersten Tag war dieses Band nicht zu trennen Scheißegal wie scharf die Klippen auch war'n Wie stark wir auch zogen, es blieb immer in der Mitte ein Faden Der uns zusammenführte, wieder und wieder Der immer gleiche Tanz zu verschiedenen Liedern Wir prallten aneinander ab, traten uns auf die Füße Aber fallen in des anderen Arme, wenn wir uns Grüßen Wir waren abwechselnd Räuber und Gendarm Griff der eine nach der Beute schlug der andere Alarm So viel verbrannte Erde, doch das Feuer ist noch da Und heute wird uns klar wie bescheuert wir doch war'n Du kannst schreien, mich verfluchen, du kannst Teller nach mir werfen Du kannst laufen, du kannst rennen, anderen Männern auf den Fersen Kannst eines anderen Ring tragen, glitzernd an der Hand Doch am Ende sitzen wir auf einer Bank Ich kann schreien, dich verfluchen, ich kann schlecht über dich reden Kann noch tausend Frauen treffen, als hätt's dich nicht gegeben Kann dich meiden, mich verkriechen, verbittern, dich verdammen Doch am Ende sitzen wir auf einer Bank Eines Tages sitzen wir auf einer Bank, ich und du Und stoßen uns nicht ab wie wir's sonst immer tun Dein Kopf auf meiner Schulter, meine Hand in deiner So blicken wir zurück auf unser beider lange Reise Du erzählst von Kindern, bis dann vielleicht schon Enkeln Wischt mit leuchtenden Augen durch den Speicher von deinem Handy Und ich erzähl dir schmunzelnd von verzweifelten Versuchen Eine andere zu lieben und zu scheitern und zu fluchen Den Schmerz in meine Songs zu brüllen, als würde es was ändern Dabei warf ich nur mit beiden Händen Würde aus dem Fenster Vielleicht hast du sogar bis dahin gecheckt Dass ich auf "Liebe verlernt" schweigend deinen Namen versteckt hab In so vielen meiner Songs steckt ein Schimmer deiner Seele Du hast genauso oft an mich gedacht, weil immer etwas fehlte Wir haben beide nie ganz losgelassen, wenn wir mal ehrlich sind Wir haben nur etwas länger gebraucht, um hier herzufinden Du kannst schreien, mich verfluchen, du kannst Teller nach mir werfen Du kannst laufen, du kannst rennen, anderen Männern auf den Fersen Kannst eines anderen Ring tragen, glitzernd an der Hand Doch am Ende sitzen wir auf einer Bank Ich kann schreien, dich verfluchen, ich kann schlecht über dich reden Kann noch tausend Frauen treffen, als hätt's dich nicht gegeben Kann dich meiden, mich verkriechen, verbittern, dich verdammen Doch am Ende sitzen wir auf einer Bank Ob du dich setzt oder aufschreist: Niemals! Es ist egal, denn ich weiß du kommst wieder Die ganze Erde kann zu Sternenstaub zerfallen Aber das, was zwischen uns ist, treibt noch schwerelos im All Die Pfade kreuzen sich, wohin wir auch fliehen Und so lang wir auch laufen, sie führen immer ans Ziel Ich leg das jetzt in deine Hände, denn ich weiß Im Endeffekt verschwenden wir nur Zeit Du kannst schreien, mich verfluchen, du kannst Teller nach mir werfen Du kannst laufen, du kannst rennen, anderen Männern auf den Fersen Kannst eines anderen Ring tragen, glitzernd an der Hand Doch am Ende sitzen wir auf einer Bank Ich kann schreien, dich verfluchen, ich kann schlecht über dich reden Kann noch tausend Frauen treffen, als hätt's dich nicht gegeben Kann dich meiden, mich verkriechen, verbittern, dich verdammen Doch am Ende sitzen wir auf einer Bank

credits

released July 21, 2023

Music by Bjorn von Kalt
Lyrics & vocals by Chrizzo
Scratches by Ol' Dirty T-Shirt
Mixed by Bjorn von Kalt & Paul Bärwald
Mastered by Paul Bärwald
Artwork by Herr Julian

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Chrizzo Bremen, Germany

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